Business-Ökosystem: Innovativer Treiber für mittelständische Unternehmen

Die Vielfalt und Anzahl der Unternehmen ermöglicht es Schweizer KMUs passende Partnerschaften einzugehen, um somit einen Mehrwert für diverse Akteure zu erzeugen.

Als tragende Säule des Schweizer Wirtschaftsstandortes gilt es die digitale Zukunft der KMU zu sichern. Die Vielfalt und Anzahl der Unternehmen ermöglicht es passende Partnerschaften einzugehen, um somit einen erheblichen Mehrwert für diverse Akteure zu erzeugen. Wie ein sogenanntes Business-Ökosystem zielgerecht aufgebaut werden kann, erfährst du in diesem Beitrag. 

Alte Barrieren aufbrechen

Wie stellen KMU sicher, dass sie im Digitalisierungszeitalter nicht auf der Strecke bleiben? Indem sie als Einzelkämpfer agieren, ist ihnen nicht gedient. Jahrelang wirtschafteten KMU in einem stabilen Umfeld aus Kunden, Lieferanten und Wettbewerbern. Die Branchengrenzen waren zudem klar gesetzt und vermischten sich in den wenigsten Fällen. 

Doch die Digitalisierung stellt die altbekannten und bewährten Geschäftsmodelle auf den Kopf und fordert neue, innovative Ansätze. Dadurch entstehen neue Dynamiken, die die Ein- und Austrittsbarrieren senken und die Branchengrenzen verschwimmen lassen. Für KMU wie auch für Grossunternehmen ist der Aufbau von Business-Ökosystemen ein lukrativer Werttreiber, um von den neuen Chancen Gebrauch zu machen. Die Tech-Giganten Apple und Google investieren bereits grosse Summen, um in neue Branchen einzudringen und sie teilweise sogar zu beherrschen. Diese Entwicklungen wirken sich nicht nur positiv auf die eigenen Prozesse aus, sondern fördern die gesamte Wertschöpfungskette und bringen anschliessend einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.  

 

Chancen erkennen

Business-Ökosysteme sind Kooperationen von branchenähnlichen oder -übergreifenden Unternehmen, die es sich zum Ziel machen einen Wert für die Kunden und das eigene Unternehmen zu schaffen. Diese Art von Zusammenschlüssen verschaffen den Unternehmen Zugang zu zusätzlichen Ressourcen und neuen Expertisen. 

Grossunternehmen gewinnen beim Zusammenschluss mit jungen Firmen an neuer Innovationsdynamik, aus der ein grosser Mehrwert geschaffen wird. Ein KMU hat gegenüber dem Grossunternehmen zwei entscheidende Vorteile: grosse Flexibilität und eine höhere Innovationskraft. Die Voraussetzungen für ein erfolgversprechendes Business-Ökosystem wären bei den meisten KMU gegeben, wie zum Beispiel die vorhandene Agilität oder den Pool an Kooperationspartnern. Nun kommt es darauf an, die Möglichkeiten der Wertschöpfung auch zu erkennen. 

 

Kooperationspartner identifizieren

Die Idee eines Business-Ökosystems hört sich erstmal gut an. Doch wo finde ich den richtigen Partner für eine erfolgreiche Zusammenarbeit? Vorab muss ein klares Ziel ausformuliert werden. Was will ich mit einer Kooperation bewirken? In welche strategische Richtung will ich mich bewegen? Zu einem meiner Mandate gehört ein renommiertes Hautpflege-Institut im Raum Baden. Die Inhabenden haben eine hohe Innovationsbereitschaft und sind für Wachstumsfördernde Ideen stets offen. Durch die jahrelange Betreuung kennen wir, die Consultants bei glaswerk Consulting, das Angebot und das Potenzial des Instituts sehr gut. Im Bereich Kosmetik werden immer wieder neue Behandlungsarten auf den Markt gebracht, einige davon bedingen hochwertige Hightech-Geräte oder ärztliche Aufsicht. Um den Kund:innen ein noch attraktiveres Angebot zu bieten, war für uns klar, dass die kosmetischen Behandlungen durch einen medizinisch tätigen Kooperationspartner erweitern werden sollen. 

 

Erweiterung des Ökosystems

Mit dem Hautpflege-Institut haben wir im letzten Jahr zwei wichtige unternehmerische Ansätze realisiert: mit der Einführung einer Plattformökonomie konnte die stationäre Vermarktung etablierter Brands weitergedacht und ein online Handel aufgebaut werden. Dies auch vor dem Hintergrund, dass online Käufe durch die Pandemie im letzten Jahr stark zugenommen haben. Die eingegangene Partnerschaft mit einem grösseren KMU, war der zweite wichtige Meilenstein. Dank den zusätzlichen Ressourcen und dem Zusammenschluss zweier unterschiedlicher Expertisen, konnten Synergien geschaffen und das Unternehmenswachstum beflügelt werden. 


Anesa Sebecevac

Anesa Sebecevac

geschrieben am 13. September 2021

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